Samstag, 13. März 2010 – Feldeinsatz für das Wieselprojekt
Es galt, die grossen und kleinen Äste im Ried beim «Chaltenbodenholz» einzusammeln; Material, mit welchem wir bei unserem Feldeinsatz vom Samstag, 17. April 2010 Astburgen für das Wieselprojekt bauen werden. Dieser kurzfristige Einsatz war nötig, weil gemäss Schutzverordnung das Ried ab 15. März nicht mehr betreten werden darf.
Unser Einsatz
Trotz Handschuhen, mit klammen Fingern, haben wir unter dem immer noch vorhandenen Schnee die ganze Riedfläche nach Ästen durchwühlt. Das Wetter hat glücklicherweise mitgespielt. Trotz allen Widrigkeiten (Kälte, Nässe, rutschiger und matschiger Boden) haben wir den Nachmittag in der freien Natur genossen, begleitet von Vogelgesang und dem Hämmern eines Spechts. Müde, nass und leicht durchfroren durften wir uns auf die warme Stube, einen Kaffee und die Badewanne freuen.
Wie die Bilder beweisen hat sich dieser (einmal mehr Hardcore-)Einsatz gelohnt.
Schutzverordnung
Samstag, 20. März 2010, 07:00 Uhr! – Baumeister im schwarzen Frack
Auf Spechtpirsch im Zürichbergwald
Eine Veranstaltung des ZVS/BirdLife Zürich
Auch in den Wäldern rings um den Zürcher Zoo sind die Spechte häufiger geworden.
Im totholzreicheren Waldesinneren leben vier Arten. Der Schwarzspecht ist der lauteste Trommler unter ihnen und der beste Höhlenbaumeister.
Ihm und seinen bunteren Verwandten haben wir uns gemeinsam lauschend auf die Spur gesetzt.
Trotz anfänglichem Nieselregen erschienen früh um 7.00 Uhr am Morgen zahlreiche Teilnehmer. Sie wurden, in Gruppen aufgeteilt, vom Exkursionsleitungskurs ZVS/BirdLife Zürich in den Wald geführt.
Im Buchenwald hinter der Endstation des Trams hörten wir gleich zu Beginn das lachende "glük-glük-glük" eines Grünspechts. Zu sehen war er nicht, da diese Spechtart zu den Erdspechten zählt. Bald konnten wir auch hoch oben in den Buchen Buntspechte auf Futtersuche beobachten. Im Uebrigen waren viele Rufe und Gesänge anderer Vögel zu hören, z.B. von Eichelhäher, Singdrossel, Rotkehlchen, Ringeltaube. Interessant war auch die Beobachtung eines Buntspechtes beim Samenpicken an Tannenzapfen in einer «Spechtschmiede».
Bei einer Waldhütte wurden wir mit Anschauungsmaterial zu den Spechten gefüttert und anschliessend mit einem kleinen Puzzle und Fragen zum Gelernten gefordert. Dabei überraschte uns eine plötzliche Bewegung am Waldboden ganz in der Nähe. Es war eine Anzahl von Amphibien, die wie auf Kommando auf den nahen Waldweiher zu hüpften.
Dienstag, 13. April 2010 – 27. (77.) Generalversammlung 2010
Der Präsident, Markus Hohl, konnte zur 27. GV 18 Mitglieder in der reformierten «Chilestube» begrüssen und in seinem Jahresbericht auf ein erfreuliches Vereinsjahr 2009 und auf gelungene und gut besuchte Veranstaltungen zurückblicken.
Erfreuliches gibt es vom Wiesel-Förderprojekt in der Gemeinde Schönenberg zu berichten, siehe dazu den Artikel in der Zürichsee-Zeitung vom 16. September 2009.
Die wichtigsten Aktivitäten
2009 hat der Verein eine Kauzpirsch im Rahmen der Exkursionsreihe des Zürcher Vogelschutzes durchgeführt. Über 50 Naturschützer und Naturschützerinnen aus dem ganzen Kanton reisten dazu nach Schönenberg und haben den Abend am Teufenbachweiher sichtlich genossen.
Im Frühling begab sich der Verein auf Orchideensuche im Felssturzgebiet von Arth-Goldau, danach organisierte er eine Exkursion in die Elritzenzucht in Langnau am Albis.
Mit dem Bericht des NVS zum Zustand der kommunalen Naturschutzgebiete konnte 2007 ein wichtiger Grundstein für die Sanierung der Landschaftschutzobjekte (LSO) in Schönenberg gelegt werden. Die Gemeinde wird in den kommenden
Jahren die Bachläufe verjüngen, um die Arten- und Lebensraum-Vielfalt in den LSO zu fördern.
In einem Pilotprojekt wurde im Spätherbst 2009 mit dem Mattenbiotop begonnen. Die Sanierung, betreut durch die Naturschutzkommission, ist weit fortgeschritten. Zudem berät der NVS die Gemeinde in Bezug auf verschiedene andere Naturschutzaspekte und –projekte.
Samstag, 17. April 2010 – Feldeinsatz für das Wiesel
Zur Förderung von Wiesel haben wir Astburgen im «Chaltenbodenholz», im «Einsatzgebiet Wieselprojekt», konstruiert.
--> Wieselförderprojekt - die Bilder
Erster Feldeinsatz für Wiesel mit grossem Erfolg
Bei prächtigem Frühlingswetter trafen sich an einem kleinen Waldstück beim «Chaltenbodenholz» 25 interessierte Naturschützer aus den Regionen Schönenberg, Horgen, Wädenswil, Richterswil und sogar vom Büro für Naturschutz, Zürich, um die ersten Astburgen für unser Wieselförderprojekt zu erstellen.
Unter Anleitung der Wildtierbiologin und Wieselexpertin mit Dr. Helen Müri vom Wieselnetz Schweiz wurden entlang dem Waldrand 15 grosse Asthaufen gebaut. Das Konzept war von der Ökofirma Fornat AG erarbeitet worden. In drei dieser Haufen wurden Spurentunnels integriert, um später nachweisen zu können, ob die Verstecke tatsächlich von den erhofften Tieren angenommen werden.
Wichtige Funktionen
Diese Strukturen dienen den drei Wieselarten Iltis, Mauswiesel und Hermelin als Aufzuchtkammern, Schutz, Ruheorte, Jagdbereiche und Nahrungsplätze. Reptilien, Amphibien und viele wirbellose Tiere nutzen die Asthaufen ebenso gerne.
Zur Mittagspause erwartete uns schon Paul, unser Grillmeister an der langen Tafel. Die hungrige Teilnehmerschar genoss die Verschnaufpause bei Speis und Trank und angeregten Gesprächen. Nach dem gemütlichen Teil ging es wieder hinauf zum oberen Waldrand, wo mit frischem Elan noch die letzten Asthaufen aufgeschichtet wurden.
Unser herzlicher Dank gilt den vielen auswärtigen HelferInnen für ihren tollen Einsatz.
Der NVS dankt auch allen beteiligten Landwirten für Ihr Einverständnis und ihre Mithilfe bei diesem langfristigen Projekt.
Eine Stimme zum Anlass
Herzlichen Dank für die tollen Photos. Der Tag war genial und sehr interessant. Ich habe mich sehr gefreut und viel Spass gehabt, euch kennenzulernen und zu helfen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich sehr wohl bei euch fühlte. Jeder half jedem. Alle arbeiteten zusammen. Der Natur zuliebe. Ich bin sehr gerne beim nächsten Mal dabei und packe wieder fleissig mit an (sofern ich in der Umgebung eine Arbeit finde und bleiben darf) - ich versuche dann auch pünktlich zu sein ;-). Auch hoffe ich sehr, dass das Projekt gelingen wird und alsbald sich Wiesel einfinden werden.
Liebe Grüsse, Ernest
Freitag, 9. Juli 2010, abends – Krebs-Safari in den Bächen von Schönenberg
Wir kennen sie eigentlich eher aus den Ferien, wo sie uns im Meer begegnen oder dann als «Frutti di mare» auf unseren Tellern landen: Krebse.
Krebse gibt es aber auch in den hiesigen Flüssen und Bächen, wo sie nachts auf Beutefang gehen. Wir konnten diese faszinierenden Tiere an unserer Krebs-Safari in Schönenberg beobachten - und zwar in rauhen Mengen.
Rolf Schatz, ein anerkannter Spezialist für diese Tiergruppe und Ernst Hangartner, den wir von der Exkursion zur Elritzenzucht in Langnau am Albis her kennen, begleiteten uns auf nächtlicher Pirsch und berichteten uns Interessantes von der Lebensweise dieser Tiere.
Im Anschluss an einen kurzen Theorieblock stärkten wir uns mit Würsten vom Grill (offeriert vom Verein) und machten uns um 21.15 bis 23 Uhr auf die Pirsch.
Führung: Rolf Schatz, IG Dä Neu Fischer, Thalwil
Rolf Schatz ist Vorstandsmitglied der IG und zuständig für Ausbildung, insbesondere des Jungfischernachwuchses und für die Öffentlichkeitsarbeit.
Samstag, 18. September 2010 – Vogelnest-Bestimmungskurs
Die vielen Nistkästen in der Gemeinde werden von freiwilligen Helfern und Helferinnen betreut. Da neben einer jährlichen Reinigung der Kästen auch die Bestimmung der Vögel, die darin gebrütet haben, notwendig ist, organisierte der Verein am Dorfmarkt einen Informationsstand und einen Vogelnest-Bestimmungskurs für Interessierte.
Aufruf zur Mithilfe bei der Nistkastenreinigung
Wir suchen wieder Leute, die sich gerne in freier Natur bewegen und etwas Zeit für die Nistkastenreinigung einsetzen können.
Nistkästen werden jeweils im Spätherbst gesäubert und die Nester bestimmt. Der zeitliche Aufwand umfasst, je nach Rayongrösse, bis zu einem Tag. Vorkenntnisse sind dazu nicht notwendig. Freude an unserer vielfältigen Vogelwelt und Sorgfalt bei der Reinigung genügen. Egal ob Frau, Mann, Paar oder Familie mit Kind, alle können bei der Nistkastenreinigung mithelfen.
--> Aufruf zur Mithilfe bei der Nistkastenreinigung, PDF
Sind Sie interessiert? Dann kontaktieren Sie:
Felix Brandt, Obmann Vogelschutz
E-Mail :
Samstag, 9. Oktober – Arbeitseinsatz: Teilsanierung Mattenbiotop
--> Teilsanierung Mattenbiotop - die Bilder
Nach der Auslichtung des Mattenbiotops im vergangen Jahr stand in diesem Jahr die Sanierung der Teiche im Vordergrund. In einem ersten Schritt sanierten wir gemeinsam den kleineren der beiden Teiche, der während der letzten Jahre stark verlandet ist.
Die erste Stunde waren wir damit beschäftigt, uns einen Weg durch Dornen, Gestrüpp und Dickicht zu schaffen bis wir endlich mit der eigentlichen Arbeit, der Freilegung des Teiches, anfangen konnten.
Gestaltungsplan 1996 | Der Teich - zugewachsen | Biotop Matten, ca. 1997 |
Click auf die Bilder - grosse Ansicht |
Donnerstag, 2. Dezember 2010 – Vortrag: Gärten für Schmetterlinge
Was lässt sich in einem Garten sinnvollerweise tun, damit ihn Schmetterlinge attraktiv finden?
Welche Pflanzen brauchen und welche Blüten bevorzugen sie?
Diese und andere Fragen waren Diskussionsthemen am diesjährigen Vortrag, der präsentiert wurde von Simone Bosshard, Geschäftsführerin des Vereins Schmetterlingsförderung im Kanton Zürich.
Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, seltene und bedrohte Schmetterlingsarten im Kanton Zürich zu fördern. Dazu werden Lebensräume aufgewertet und faunengerecht bewirtschaftet, die Strukturvielfalt gefördert und ökologisch wertvolle Gebiete vernetzt. Ist ein Gebiet optimal vorbereitet und geeignet, werden auch ehemals heimische Tagfalterarten wieder angesiedelt.
Link | Verein Schmetterlingsförderung im Kanton Zürich |