Übersicht Programm Naturschutzverein Schönenberg
- Donnerstag, 12. Januar 2012
Information Vernetzungsprojekt Schönenberg/Hirzel, «Chilestube» Schönenberg - Samstag, 17. März 2012
Wieselförderung - Wädenswil Schluchtal - Naturschutz Wädenswil
-> Bericht und Bilder - Donnerstag, 29. März 2012
Generalversammlung, «Chilestube» Schönenberg - Sonntag, 6. Mai 2012
Besichtigung Bienenzucht mit Erich Städler
-> Bericht und Bilder - Freitag, 18. Mai 2012
Wieselförderung - Wädenswil Steinweid - Naturschutz Wädenswil
-> Bericht und Bilder - Sonntag, 1. Juli 2012
Exkursion in die Thurauen
-> Bericht und Bilder - Sonntag, 7. Oktober 2012
Flinke Räuber am Hirzel
Im Rahmen einer kantonalen Veranstaltung des ZVS/Birdlife stellt der NVS das Wieselprojekt vor
-> Bericht und Bilder - Mittwoch, 12. Dezember 2012
Vortrag Wiederansiedelung einer Schmetterlingsart, «Chilestube» Schönenberg
Donnerstag, 12. Januar 2012 – Information Vernetzungsprojekt Schönenberg/Hirzel
Die Gemeinden Schönenberg und Hirzel starten im neuen Jahr ein sogenanntes Vernetzungsprojekt. Solche Projekte haben zum Ziel, die natürliche Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern. Wie dabei vorgegangen wird und was es der Natur bringt, erläuterte Daniel Winter als Experte das Vernetzungsprojekt.
Daten zur Veranstaltung
Datum | Donnerstag, 12. Januar 2012 |
Zeit | 19:30 Uhr |
Treffpunkt | Reformierte «Chilestube», Schönenberg |
17. März 2012 - Wieselstrukturen am Aabach - ein gelungener Feldeinsatz
Angeregt von den guten Resultaten, die das Wieselförderprojekt des NVS im «Chaltenbodenholz» zeigen, hat der Naturschutz Wädenswil beschlossen, das Fördergebiet mit Wiesel-Strukturen am Aabach beim «Schluchtal» zur erweitern und so einen Beitrag zur Vernetzung von Wiesel-Strukturen zu leisten.
Über 20 Personen haben an diesem Feldeinsatz mitgewirkt, darunter auch Mitglieder des NVS. Werner Fankhauser vom «Schluchtalhof» hat das dafür nötige Astmaterial, Werkzeuge, Verpflegung und Getränke zur Verfügung gestellt. Als Dank darf er sich nun über eine sauber geputzte Wiese freuen.
Stefan Keller vom Naturschutz Wädenswil hat die geleisteten Arbeiten in einem kurzen Bericht zusammengefasst:
Ich hoffe, dass ihr den samstäglichen Einsatz für die Kleintiere ebenso angenehm & erfolgreich empfunden habt wie Felix & ich! Herzlichen Dank für Euren fleissigen Einsatz und die gute Stimmung, die Ihr verbreitet habt! Die Strukturen waren ja super schnell entstanden, so habt Ihr Euch ins wohlverdiente Wochenende begeben - dadurch hab ich die Gelegenheit für Bilanz & Ausblick mit der ganzen Schar verpasst.
Stattdessen nun an dieser Stelle: Wir 24 Nasen haben...
- 6 Aststrukturen mit dauerhaftem Laubnest im Zentrum erstellt. Davon sind zwei mit Spurentunneln versehen, um eine gewisse Erfolgskontrolle zu gewährleisten. Das Spurenbrett werden Felix und ich bald einbauen und regelmässig kontrollieren. Evt. kann gar eine Fotofalle installiert werden.
- 1 Lesesteinhaufen erstellt, ausgestattet mit Laubnest und mit Ästen vor Regen & Kälte geschützt.
- 1 Lesesteinhaufen mit frostsicherem Bereich erstellt. Dieser dient nicht den Marderartigen sondern vor allem Amphibien & Reptilien als Überwinterungsplatz. Im Laufe der Zeit wird noch mit Werni Fankhauser (maschinelle Erdverschiebung) der Finish gemacht. Sonnenexponierte Stellen mit Sand (Eierablegeplätze) und Katzenschutz in Form einer Wildrose sollen dann entstehen.
- Laub ennet dem Bach deponiert, um allenfalls auf Nachbarsland weitere Strukturen anzulegen.
- 1 Versteckstruktur unmittelbar bergseits der Oberen Bergstrasse angelegt, damit die Landtiere am Rand der Strasse geschützt innehalten können, um den Überblick über den Strassenverkehr zu gewinnen. So à la "luege, lose, laufe" - denn: Faustregel: je strukturärmer das Gelände, je blinder springen die Tiere über die Strasse.
- Das Geäst aus der Wiese geräumt.
- Beeindruckend, nicht?!
Donnerstag, 29. März 2012 - 29. (79.) Generalversammlung 2012
Der Präsident, Markus Hohl, konnte zur 29. GV 18 Mitglieder in der reformierten «Chilestube» begrüssen.
Ein besonders schmerzliches Ereignis hat das Vereinsjahr 2011 überschattet. Traurig nehmen wir Abschied von unserer Aktuarin, Ulla Senn, die im Dezember nach schwerer Krankheit verstarb. Der Verein verliert nicht nur ein engagiertes Vorstandsmitglied, sondern auch eine tolle Kollegin.
Im Anschluss an die GV zeigte Erika Gussmann, NGL-Absolventin und Hobby-Fotografin eine Diaschau mit dem Titel:
«Mauerblümchen und andere verkannte Schätze - vom Unscheinbaren zum Einzigartigen»,
eine stimmungsvolle Bilderschau mit sensationellen Aufnahmen zu Schönheit und Vielfalt heimischer Wildpflanzen.
Vorstand - Amt des Kassiers frei - Freiwillige bitte melden
Ulrich Bauer, Kassier und Aktuar a.i., trat aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurück. Der Verein dankt ihm für sein langjähriges Engagement und wünscht ihm alles Gute für die Zukunft.
Mit viel Applaus wurde Christine Hitzke als Aktuarin in den Vorstand gewählt.
Die wichtigsten Ereignisse aus dem Jahresbericht
Vereinswesen
Im vergangen Jahr hat die GV den Vorstand beauftragt zu prüfen, wie mit dem Naturschutzverein Hirzel enger zusammengearbeitet werden könnte. An einer gemeinsamen Sitzung wurde klar, dass die Vereine eigenständig bleiben sollen. Aus Effizienzgründen wird aber angestrebt, die Aktivitäten gemeinsam zu organisieren und zu tragen.
Amphibienschutz
2011 wurden keine Amphibienzäune mehr in Schönenberg errichtet, weil in den Fallen kaum mehr Frösche und Lurche gefunden wurden. Was der Kanton in Zukunft im Amphibienschutz unternehmen wird, bleibt vorerst unklar.
Wieselprojekt
Das Wieselprojekt wurde in Dezember 2011 abgeschlossen. Es ist der Projektleitung gelungen, Wiesel als Zielart im Vernetzungsprojekt der Gemeinden Schönenberg und Hirzel zu integrieren. Damit werden zukünftig weiter Massnahmen für die Wiesel umgesetzt.
Link zum Schlussbericht - Wieselförderprojekt Schönenberg
Aktivitäten
Die im 2009 gestartete Sanierung des «Mattenbiotops» konnte 2011 abgeschlossen werden. Auf Vorschlag des Vereins hat der Gemeinderat die Sanierung des Teichs gutgeheissen. Mit schwerem Gerät wurde der Weiher ausgebaggert und vom Faulschlamm befreit. Der Weiher hat wieder seine ursprüngliche Grösse und Tiefe.
Link zum Bericht, Fotos und Zeitungsartikel über die Sanierung
Sonntag, 6. Mai 2012 - mit Erich Städler, Imker in Schönenberg
Erich Städler hat mit seinem interessanten Vortrag und zwei Kurzfilmen die wesentlichen Grundlagen über den Lebenzyklus von Bienen, deren Aufgaben und die Organisation eines Bienenvolkes vermittelt. Als passionierter Imker hat auch er mit den durch Varrao-Milben, Krankheiten und Umwelt-Einflüssen verursachten Verlusten von Bienenvölkern, die auch in hiesigen Zeitungsartikeln immer wieder beschrieben werden, zu kämpfen.
Nach einem kleinen Fussmarsch hatten wir die Gelegenheit - für viele das erste Mal - uns im Bienenhaus von Erich umsehen, wo er noch viele Fragen des interessierten Publikums beantworten und die verschiedenen Gerätschaften für sein Handwerk erklären konnte.
Freitag, 18. Mai 2012 - Wieselstrukturen Steinweid/Aabach - ein weiterer gelungener Feldeinsatz
Nach Werner Fankhauser vom vom «Schluchtalhof» hat Susanna Kramer von der Steinweid im Wädenswiler Berg um Unterstützung für den Bau von Wieselhaufen am Aabach nachgefragt, dafür geeignetes Astmaterial stelle sie zur Verfügung.
Der besagte Abschnitt ist eine ideale Ergänzung zur Vernetzung der Gebiete «Chaltenbodenholz» und «Schluchtal». Naturschutz Wädenswil und der NVS haben mit Erfolg zu einem kurzfristig anberaumten Einsatz aufgerufen.
10 Personen haben an diesem Feldeinsatz mitgewirkt. Sie haben sich vom anfänglich trüben Wetter und den paar Regentropfen nicht schrecken lassen, haben Äste geschleppt, Mulden gegraben zwei grosse Asthaufen geschichtet.
Zum Dank sind wir von Susanna mit einer wunderbaren Brennessel-Suppe, selbstgemachtem Süssmost, Kaffee und speziellen, eigenen Wässerchen verwöhnt worden.
Sonntag, 1. Juli 2012 Zeit: 10:00 bis ca. 15.00 Uhr |
Exkursion in die Thurauen - findet bei jedem Wetter statt |
Beschreibung / Programm: Homepage:
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Wo die Thur in den Rhein mündet liegen die Thurauen – mit einer Fläche von fast 400 Hektaren das grösste Auengebiet des Schweizer Mittellands. Dank dem schweizweit einmaligen Pionierprojekt «Hochwasserschutz und Auenlandschaft Thurmündung» erhält die Thur auf den letzten Kilometern vor der Mündung wieder ein natürliches Flussbett – sie kann Mäander bilden und die umliegende Auenlandschaft bei Hochwasser teilweise überfluten. Ergänzt durch gezielte ökologische Aufwertungen entlang dem Flusslauf und im Auenwald entstehen so neue Lebensräume für seltene Tiere und Pflanzen. |
-> Bericht und Bilder | |
Treffpunkt: 10.00 Uhr: | Naturzentrum Thurauen, Steubisallmend 2, 8416 Flaach Anreise individuell (siehe Lageplan und Anreise). Falls Sie eine Mitfahrgelegenheit anbieten oder eine suchen, bitte melden Sie sich unter: 044 788 11 47. |
Anmeldung: Anmeldeschluss: 28. Juni |
Damit die Exkursion gut geplant werden kann, bitten wir Sie, sich für diese Veranstaltung anzumelden unter Tel.: 044 788 11 47 oder via E-Mail: |
Besonderes: | Die Exkursion findet bei jedem Wetter statt. Verpflegung aus dem Rucksack. |
Ausrüstung: | Sonnen-/Regenschutz und wetterfeste Schuhe gehören zur Ausrüstung. Wenn es das Wetter zulässt, grillieren wir an der Thur. |
Hinweis: | Beim Naturzentrum steht nur eine beschränkte Anzahl Parkplätze zur Verfügung. Wir empfehlen Ihnen, nach Möglichkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen! |
Lageplan Naturzentrum Thurauen (Click für grosse Ansicht) |
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Anreise ÖV
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Öffentliche Verkehrsmittel
Das Naturzentrum Thurauen erreichen Sie in einer halben Stunde ab den Bahnhöfen Winterthur oder Rafz mit der Buslinie 670 (Haltestelle Flaach Ziegelhütte). Von der Haltestelle sind es noch ca. 300 Meter bis zum Naturzentrum. Individuelle Anreise Via Winterthur Autobahn resp. Schnellstrasse bis nach Rafz, nach der Ausfahrt weiter in Richtung Flaach. Überqueren Sie die Rheinbrücke bei Rüdlingen und zweigen Sie beim alten Restaurant Ziegelhütte nach links ab in Richtung Campingplatz. |
Rückreise ÖV (Click für grosse Ansicht) |
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Thurauen Plan Übersicht Download als PDF (3.3 MB) |
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Samstag, 22. September 2012 - Wieselstrukturen Steinweid - die Zweite
Veranstalter: Naturschutz Wädenswil
Sechs Monate sind vergangen, seit Naturwädi in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzverein Schönenberg am Oberlauf des Aabachs die ersten Wieselstrukturen errichtet hat. Wir haben seitdem die Standorte überwacht und möchten das Projekt in der Steinweid erweitern.
So darf ich Euch am Samstag, 22ten September einladen, auf dem Land von Susanna Kramer in der Steinweid einen weiteren Beitrag zu leisten, um den idyllischen Bachlauf für Marderartige und andere Kleintiere attraktiver zu gestalten. Vor dem Bau weiterer Asthaufen werden wir Euch die interessantesten Aufnahmen von drei Standorten zeigen.
Falls die geplanten Strukturen frühzeitig fertiggestellt sind kümmern wir uns zusätzlich um Altlasten, die Susanna Kramer-Wältis Eltern vor Jahrzehnten im Risibachtobel entsorgt haben.
Und natürlich ist für Verpflegung gesorgt: freut Euch auf feinste Suppe, Wurst & Brot und Vegetarisches, je nach Wetter unter Dach oder im Sonnenschein. Der Mittagsschmaus setzt einzig voraus, dass Ihr Euch bis Mittwochabend, 19ten September für den Einsatz einträgt.
Mitbringen: Arbeitskleider, insbesondere Handschuhe, evtl. Handsäge.
Treffpunkt: Haltestelle Mühlestalden, 09:17 Uhr (von dort gemeinsamer Spaziergang bis Steinweidstr. 28)
Hinfahrt: Bahnhof Wädenswil 09:08 Uhr, Bus Nr. 160
Rückfahrt: Individuell, jeweils XX:09 und XX:41 ab Mühlestalden
Bei Anreise mit dem Auto bitte Fahrgemeinschaften bilden (nur wenige Parkplätze vorhanden)
Leitung: Stefan Keller
Susanna Kramer, Gastgeberin
Felix Brandt, www.nv-schoenenberg.ch
Stefan Keller, www.naturwaedi.ch, 044 500 52 82, 076 374 70 01
Sonntag, 7. Oktober 2012 - Flinke Räuber am Hirzel
Im Rahmen einer kantonalen Veranstaltung des ZVS/Birdlife hat der NVS das Wieselprojekt vorgestellt. Es liefert aktuelle Nachweisdaten und wichtige Erkenntnisse zum Schutz und zur Förderung von Wieseln. Inzwischen konnte das Fördergebiet durch tatkräftige Unterstützung und eigene Projekte von Naturschutz Wädenswil wesentlich erweitert werden.
Leider war uns das Wetter an diesem Tag nicht wohl gesonnen. Trotz teilweise heftigem Nieselregen haben sich aber doch einige interessierte NaturschützerInnen aus dem ganzen Kanton Zürich eingefunden.
An mehreren Posten wurden auf der Exkursion Habitate vorgestellt, die Probleme der Wiesel in der Kulturlandschaft beleuchtet und Massnahmen zur Förderung dieser flinken Jäger an praktischen Beispielen erläutert. Daneben wurden wissenschaftliche Methoden für die Erfolgskontrolle in Wieselprojekten erklärt.
Als Höhepunkt haben die TeilnehmerInnen Hand anlegen können und unter fachkundiger Anleitung einen Asthaufen errichten können.
Der abschliessende Grillplausch im Trockenen hat schlussendlich für die Mühen und Strapazen entschädigt und zu angeregten Diskussionen und Austausch von Informationen geführt.
Wie die Bilder beweisen - trotz schlechten Wetters ein voller Erfolg.
Unsere Einsätze
- Februar 2010 - Feldeinsatz Chaltenboden Ried, Aufruf zur Mitarbeit, Bericht Dorfziitig Mai
- 13. März 2010 - Kurzfristiger Feldeinsatz Wieselprojekt
- 17. April 2010 - Feldeinsatz: Wieselstrukturen im Chaltebodeholz unter Leitung von Dr. Helen Müri erstellen
- Juni 2010 - Erste Resultate
- August 2010 - Wiesel in Fotofalle getappt - Aufnahme eines Hermelin
- 17. März 2012 - Wieselstrukturen am Aabach auf dem Schluchtalhof
- 18. Mai 2012 - Wieselstrukturen Steinweid bei Susanna Kramer
- 22. September 2012 - Wieselstrukturen Steinweid - die Zweite
Mittwoch, 12. Dezember 2012 Zeit: 20:00 |
Projekt: Wiederansiedlung einer Schmetterlingsart |
Ort: «Chilestube» | Der Vortrag findet in der «Chilestube» bei der reformierten Kirche Schönenberg statt. |
Das Grosse Wiesenvögelchen (Coenonympha tullia) ist keine Vogel, sondern ein Schmetterling. Er ist auf Riedwiesen und Moorlandschaften als Lebensraum angewiesen. Die Bestände dieses Schmetterlings sind in den letzten zwei Jahrzehnte in der Schweiz sehr stark zurückgegangen. Die Art geniesst daher nationalen Schutzstatus. Auch in Schönenberg und Hirzel gilt der Falter seit 2000 inzwischen als ausgestorben. Darum hat der Kanton Zürich 2006 ein Pilotprojekt lanciert, mit dem Ziel, den Falter wieder in einem Ried in Schönenberg anzusiedeln. Am diesjährigen Vortrag berichtet Dr. Markus Hohl, der den Wiederansiedlungsversuch in den letzten 6 Jahren betreute, über das Projekt die Resultate. |
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