Samstag, 21. Februar 2009 – unser Beitrag zum Exkursionsprogramm 2009 des Zürcher Vogelschutz (ZVS).
--> Käuzchenpirsch im Teufenbachholz, die Bilder.
Der Naturschutzverein Schönenberg konnte den über 40 grösstenteils auswärtigen Teilnehmern aus dem ganzen Kanton eine stimmungsvolle und informative Führung bieten. Das war nicht selbstverständlich, denn nur zwei Tage vorher war nach starkem Schneefall die Temperatur auf minus 10° C abgesunken ! Obwohl uns der Waldkauz diesmal im Stich gelassen hat, war er immerhin ab Tonband zu hören. Wahrscheinlich verzögerte der kalte und lange Winter die Frühjahrsbalz, da mit dem vielen Schnee das Nahrungsangebot fehlt.
Nach einer kurzen Fahrt im Extrabus wurden die Teilnehmer bei der Zufahrt zum Teufenbachholz von NVS-Präsident Markus Hohl begrüsst. Mit einer kurzen Einführung und dem Abspielen des Kauzrufes starteten Jung und Alt, in zwei Gruppen aufgeteilt, von ihm und Obmann Felix Brandt geführt, durch den winterlich verschneiten Wald hinauf zu den Brutplätzen im Vorder Teufenbachholz. Unterwegs erfuhr man allerlei Wissenswertes über das heimliche Leben dieses nachtaktiven Jägers und seine Brutaufzucht. In einer kleinen Waldlichtung angelangt, konnte man einen hingestellten Kauzkasten besichtigen. Weiter ging es vorbei an den Niststandorten bis zum Waldrand, wo wir nochmals vergeblich lauschten.
Unterdessen war es Nacht geworden, trotzdem konnte man die Kette der Höhronen erkennen. Hier, wo vor 1 Mio. Jahren ein Arm des Rhein-Lindtgletschers der Flanke des Berges entlang nach Westen vorgestossen war, floss einst die Ursihl durch eine Felstalung zwischen Richterswil und Zug zum damaligen Reusstal. So begann der Obmann die Entstehung der hügeligen Moorlandschaft Hirzel - Schönenberg zu erklären, heute die vielleicht grossartigste Moränenlandschaft der Schweiz. Nach den spannenden Ausführungen zur Entstehungsgeschichte dieser teils wilden, teils romantisch sanften Hügel- und Flusslandschaft mit weitläufigen Wandergebieten, stiegen die Gruppen durch enge Einschnitte des Pfades und vorbei an der Waldlichtung durch den bewaldeten Abhang hinunter zum idyllisch gelegenen Teufenbachweiher.
Bei dem abschliessenden Grill mit nicht nur heissen Getränken und offener Feuerstelle bei der Fischerhütte kam bei glücklicherweise milder Temperatur sogar Feststimmung auf. Das eingespielte Team um Paul Chautems hatte wieder einmal professionelle Arbeit geleistet! Zum Abschluss marschierten die Teilnehmer mit Fackeln entlang dem Waldweiher zur Strasse hinunter, von wo sie das Postauto zurück nach Schönenberg und anschliessend nach Wädenswil hinunter auf den Heimweg brachte.
Freitag, 3. April 2009 – 26. (76.) Generalversammlung 2009
--> Generalversammlung 2009, die Bilder
Der Präsident, Markus Hohl, konnte zur 26. GV des Naturschutzverein Schönenberg 18 Mitglieder begrüssen und in seinem Jahresbericht auf ein erfreuliches Vereinsjahr 2008 und auf gelungene und gut besuchte Veranstaltungen zurückblicken.
Wahlen
Fredy Kuratli ist von seinem Amt als Kassier zurückgetreten. Der Verein dankt ihm für sein langjähriges Engagement und wünscht ihm alles Gute für die Zukunft.
Mit viel Applaus wurden Ueli Bauer als Kassier und Ulla Senn als Aktuarin in den Vorstand gewählt.
Besondere Anliegen
Gemäss Felix Brandt, Obmann Vogelschutz, verlief die Nisthilfen-Kontrolle 2008/2009 wie in den vergangenen Jahren nicht optimal. Der grossen Anzahl Nistkästen steht eine kleine Anzahl BetreuerInnen gegenüber. Der Verein wird in diesem Jahr durch Aufrufe und Aktionen versuchen, die Situation zu verbessern.
Im Anschluss an die Generalversammlung wurde ein kleiner Apéro offeriert und der Film «Geburt eines Schmetterlings: Das Wunder der Verpuppung» gezeigt.
Berichte und Fotos zu allen Veranstaltungen des Jahres 2008 finden sie unter "Berichte und Fotos 2008" auf unserer Homepage.
Pfingstmontag, 1. Juni 2009 – Exkursion Orchideen in Arth-Goldau
--> Orchideen in Arth-Goldau, die Bilder
Bei herrlichem Wetter trafen sich mehr als 20 Personen beim Bahnhof Arth-Goldau. Nach einem steilen Aufstieg zum Berggasthaus Gribsch, das sich unmittelbar neben der neuesten Abbruchstelle (August 2005) befindet, genossen wir erst einmal den herrlichen Ausblick auf den Lauerzersee und die Rigi. Nach der Begrüssung und einer kleinen Einführung durch den Präsidenten, Markus Hohl, ging es unter der kundigen Leitung von Cölestin Schwitter auf den «Frauenschüeliweg». |
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Auf dem markierten Rundweg ca. 5 km durch das Bergsturzgebiet konnten wir uns an den vielen herrlich blühenden Orchideen kaum satt sehen. Die wohlverdiente Mittagspause in der herrlichen Landschaft und der gelungene Ausklang im Berggasthaus Gribsch mit musikalischer Einlage (ein «Muisigli») haben aus dieser Wanderung ein unvergessliches Erlebnis gemacht |
Informationen zum Bergsturzgebiet
1806 - als der Berg ins Rutschen kam, PDF, Tierpark Goldau
--> Artikel Swissinfo, ein Berg ruht nie
Daten zur Veranstaltung
Datum | Pfingstmontag, 1. Juni 2009 |
Dauer | 11 Uhr bis ca. 16 Uhr |
Mitfahrgelegenheit | 9:45, ab Dorfhuus-Parkplatz Schönenberg |
Treffpunkt | 11:00, Bahnhof Art-Goldau |
Anfahrt | Samstagern ab 10:11 Uhr (S13), umsteigen in Biberbrugg Biberbrugg ab 10:24 (InterRegio VORALPEN-EXPRESS) Arth-Goldau an: 10:46 |
Rückfahrt | Arth-Goldau ab: 15:53, 16:13, 16:53 |
Links | Orchideen zum greifen nah!? |
Ausrüstung | Bergwanderwege: Gute Wanderschuhe sind dringend empfohlen, Feldstecher, evt. Lupe |
Besonderes | Verpflegung aus dem Rucksack, Getränke nicht vergessen! |
Sonntag, 28. Juni 2009 – Besuch der Elritzenzucht in Langnau am Albis
Die Elritzenzucht im ehemaligen Wasserreservoir von Langnau ist schweizweit einmalig. Sie wurde im Frühjahr 2007 durch den Fischerverein Thalwil eingerichtet, bereits im Herbst konnten die ersten 5000 Elritzen aus dem Zuchtprogramm im Krebsbach ausgesetzt werden.
Die Elritze ist unter anderem auch die Lieblingsmahlzeit von Eisvögeln.
Der Leiter der Elritzenzucht, Herr Ernst Hangartner, hat uns an diesem herrlichen Tag durch die Elritzenzucht geführt. Nach der Führung hatten wir die Gelegenheit, beim Klubhaus des Fischereivereins Thalwil (mit eigenem Weiher) die Exkursion mit einem gemeinsamen Picknick abzuschliessen.
Detaillierte Informationen über Elritzen und Krebse
finden Sie unter den unten aufgeführten Links.
Links | Homepage 'Dä Neu Fischer', IG für eine nachhaltige Fischerei |
Projekt Elritzenzucht des Fischervereins Thalwil | |
Projekt Krebse, Bestimmungsschlüssel (PDF) | |
Maturand revolutioniert Aufzucht: Wie ein Gymnasiast die Überlebenschancen des Kleinfisches Elritze verbessert hat. Dank der Maturitätsarbeit des Oberriedner Gymnasiasten Nicolas Buchmann kann nun eine effiziente Elritzen-Aufzucht betrieben werden. Artikel in der Zürichsee-Zeitung vom Mittwoch, 25. Februar 2009 (PDF) |
Samstag, 19. September 2009 – Nesterbestimmungskurs – Aufruf zur Mithilfe
Aufruf zur Mithilfe bei der Nistkastenreinigung
Wir suchen wieder Leute, die sich gerne in freier Natur bewegen und etwas Zeit für die Nistkastenreinigung einsetzen können. Nachdem dieses Jahr wieder drei Rayons verwaist sind, fehlen uns Betreuer/innen für acht von den insgesamt 19 Rayons. Deshalb sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.
--> Aufruf zur Mithilfe bei der Nistkastenreinigung, PDF
Nistkästen werden jeweils im Spätherbst gesäubert und die Nester bestimmt. Der zeitliche Aufwand umfasst, je nach Rayongrösse, bis zu einem halben Tag. Vorkenntnisse sind dazu nicht notwendig. Freude an unserer vielfältigen Vogelwelt und Sorgfalt bei der Reinigung genügen. Egal ob Frau, Mann, Paar oder Familie mit Kind, alle können bei der Nistkastenreinigung mithelfen.
Sind Sie interessiert? Dann kontaktieren Sie:
Felix Brandt, Obmann Vogelschutz
E-Mail :
Samstag, 3. Oktober 2009 – Pflegeeinsatz Biotop «Matten»
In diesem Jahr leistete der Verein seinen Pflegeeinsatz wieder im Mattenbiotop. Der Teich musste von eingewachsenen Pflanzen befreit und in der Umgebung die Verbuschung reduziert werden und diente im wesentlichen dazu, die im Herbst/Winter vorgesehenen Ausforstungsmassnahmen überhaupt zu ermöglichen.
Die Ausforstungen sind aus naturschützerischen und aus sicherheitstechnischen Gründen notwendig. Die dichte Baumreihe entlang des Bachs beschattet eine grosse Fläche des Naturschutzgebiets, was dazu führt, dass langsam wachsende, ökologisch anspruchsvolle Pflanzen verkümmern und sich schnell wachsende, schattentolerante Pflanzen – z.B Esche – ausbreiten und die Flora dominieren.
Biotop «Matten» - heute
Das Biotop ist dicht bewachsen (links), die ehemals offene Wasserfläche beinahe total verlandet (rechts). |
Biotop «Matten» - 1996
Die alte Kläranlage «Matten» der Gemeinde Schönenberg ist 1996 zu einem Biotop umgestaltet worden. Links der Plan, rechts das Bild nach der Fertigstellung. |
Donnerstag, 10. Dezember 2009 – Vortrag Amphibienschutz
Amphibien gehören zu den stark gefährdeten Organismen unseres Planeten. Neben dem Verlust ihrer Lebensräume setzten neuerdings eingeschleppte Krankheiten diesen Tieren zu und dezimieren deren Population weiter.
Frösche und Kröten kennt wohl jedes Kind, doch wer weiss schon, dass im Kanton Zürich 16 Amphibienarten vorkommen? Und dass hier über 1000 Laichgewässer bestehen, die vielen Gartenweiher noch gar nicht mitgezählt? Im Kanton Zürich kommen sogar vier in der Schweiz vom Aussterben oder stark bedrohte Arten vor: Springfrosch, Laubfrosch, Kammmolch und Teichmolch. Damit kommt dem Kanton Zürich im gesamtschweizerischen Vergleich eine besondere Bedeutung im Amphibienschutz zu. Die Verantwortung, diesen Schatz zu pflegen, ist gross.
Aus diesem Grund haben wir Claude Meier, einen Spezialisten für Amphibienschutz, zu einem Vortrag eingeladen.
Claude Meier, Spezialist für Amphibien-schutz ... | ... präsentiert eine Artenkarte ... | ... und weiss das anwesende Publikum ... | ... mit seinen Ausführungen zu begeistern. | Gemütlicher Abschluss mit einem Imbiss. |