Ich war am Sonntag (3. Juli 2011) am Wägitalersee und habe die Route zur Oberalp hinauf begangen. Sie ist landschaftlich wunderschön, aber auch sehr anstrengend.
Im unteren Abschnitt durch den Wald bis zur Alp Aberen ist der Weg breit, aber recht steil, Dauer ca. 40 Minuten. Ein gelegentlicher Halt zum Betrachten der Wildblumen am Wegrand (u.a. geflecktes Knabenkraut) kann den Aufstieg erleichtern. An den offenen Stellen weiter oben kommt der Feldstecher dann öfters zum Einsatz und verschafft Rastpausen. Ich war am Nachmittag unterwegs, deshalb musste ich in der Hitze öfters nach Luft schnappen.
Bergstrasse via Aberen zum Schwialppass |
Aberenbach Richtung Passhöhe Schwialp |
Offene Sicht bei Aberen | Steiler Schotterweg zum Schwialppass |
Der Schotterweg oberhalb Aberen durch den Wald ist nichts für schwache Beine und dauert nochmals 50 Minuten. Ich kann aber nicht Auskunft geben, ob wir so hoch steigen müssen, um die Adler zu sichten. Am Nachmittag habe ich jedenfalls keinen gesehen.
Flache Stelle im Aufstieg | Blauer Eisenhut | Stotzige Aufstiegsroute, 2 Stunden vom See |
Letzte Etappe bis oberste Baumgrenze |
Ich kämpfte mich trotzdem bis zur Passhöhe Schwialp (Oberalp) hinauf. Unterwegs und auch oben belohnten mich spektakuläre Aussichten auf die Berghänge zu beiden Seiten und zum Wägitalersee hinunter. Und statt Wildtiere zu sichten, plauderte ich mit dem Rindvieh und den Bikern, die mir gelegentlich auf dem Weg begegneten.
Panorama Wägitalersee | Steilhang am Fluebrig | Passhöhe Schwialp, nach 2,5 Stunden Aufstiegszeit |
Blumenpracht auf der Passhöhe |
Der Abstieg war nachher auch anstrengend. Ich beeilte mich, da es schon spät wurde. Die folgenden drei Tage musste ich dafür meinen Muskelkater auskurieren! Ich hoffe, euch mit meiner Schilderung nicht abzuschrecken!! Auf jeden Fall habe ich bereits 70 Aufnahmen im Kasten, es fehlen nur noch die von den Adlern!
Beste Grüsse
Felix